Raufklettern, um runter zu kommen.
Sabrina Höflinger (li.) und Larissa Kranisch (re.)
Die 2018 ins Leben gerufene Initiative „Klettern und Therapie“ bietet manualisierte Kurse zum Thema „Bouldern gegen Depressionen“ in drei aufeinander aufbauenden Stages an. Das Konzept ist angelehnt an die Studie „KuS“ des Uniklinikums Erlangen, welche der Frage nachging, in wiefern eine Bouldertherapie gegenüber einem bereits etabliertem Verfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie bei Menschen mit diagnostizierter Depression Wirkung zeigt. Die Ergebnisse bestätigen eine signifikant starke Reduktion depressiver Symptome. Das nahmen die beiden Gründerinnen Sabrina Höflinger (32) und Larissa Kranisch (33) zum Anlass, das Kursformat auch nach Beendigung der Studie fortzuführen. Betroffenen Menschen soll dadurch ein alternatives Angebot geschaffen werden, um präventiv, akut und eigeninitiativ gegen Belastungsstörungen vorgehen zu können. Jeder Kurs gliedert sich in 8 Einheiten, die wöchentlich für jeweils 2 Stunden stattfinden. Die Teilnehmer:innen bearbeiten gemeinsam verschiedene Themen wie Angst und Vertrauen, werden in Achtsamkeits- und Entspannungsübungen eingeführt und erleben gezieltes Techniktraining und praktische Übungen an der Wand. Bouldern für alle, die präventiv etwas für ihre körperliche und mentale Gesundheit tun möchten oder sich in einer emotionalen Schieflage befinden.
Kursplatzbuchungen sind bitte ausschließlich über die Homepage www.kletternundtherapie.de vorzunehmen.